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Das gezielte und nachhaltige Setzen hochwertiger Backlinks ist eines der effektivsten Off-Page Methoden in der SEO-Optimierung.
Es zählt als zweiter wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung neben der On-Page Optimierung. Backlinks wird bereits seit vielen Jahren ein maßgeblicher Einfluss am Ranking einer Seite in den Suchergebnissen zugesprochen – das ist auch 2018 noch so! Wir möchten im nachfolgendem Artikel Jedem die ideale Backlink Strategie für 2018 aufzeigen, egal ob Anfänger oder fortgeschrittenen SEO-Optimierer. Deswegen fangen wir auch bei den Basics an. Wir erklären als Erstes, was genau ein Backlink ist und welche unterschiedlichen Arten von Backlinks verfügbar sind. Wir durchleuchten, wie du am besten an hochwertige Backlinks kommst und was unbedingt bei der Auswahl solcher zu beachten ist! Solltest du dich nur für ein spezielles Unterthema interessieren, so klicke dich im Content-Menü einfach zum passenden Kapitel. Viel Spaß beim Lesen!
Definition Backlinks
Backlinks sind grob ausgedrückt nix anderes als Verweise auf externen Websites auf deine Webseite. Man unterscheidet in diesen Verlinkungen zwei Kategorien:
- Do-Follow Links
- No-Follow Links
Erklärung Do-Follow Backlink
Do-Follow Attribute bei Links gibt es nominell gesehen nicht. Allerdings ist jeder Backlink, der nicht das Attribut „no-follow“ im Link trägt, automatisch ein do-follow Link. Do-follow Links sind die Art von Backlink, die jeder SEO-Interessierte möchte und welche das Ranking der Seite nachhaltig positiv beeinflussen. Warum? Nun – Google hat ein Bewertungssystem für Webseiten eingeführt. Dieses unterscheidet vorrangig zwischen PA (Page Authority) und DA (Domain Authority). Diese beiden Werte hängen unmittelbar von den PA- und DA-Werten der jeweilig Domains ab, die per do-follow Link auf die zu bewertende Webseite verweisen. Im Klartext: Je mehr Seiten mit einem guten PA- und Da-Wert auf deine Seite verlinken, desto besser wird der Wert deiner eigenen Domain durch Google selbst auch eingeschätzt. Dies ist wohl am besten mit einer Art Empfehlung gleichzusetzen – je mehr vertrauenswürdige Personen (vertrauenswürdig = hoher PA- und DA-Wert) eine andere Webseite verlinken/empfehlen, desto höher ist deren Reputation. Hoch eingeschätzte Webseiten bürgen sozusagen für die eigene Seite. Google favorisiert hoch angesehene und empfohlene Webseiten mit einem hohen Page-Authority und Domain-Authority Wert. Jene Seiten werden in den Suchergebnissen an höchster Stelle angezeigt. Noch eine kurze Erklärung zu den Begriffen Page-Authority und Domain-Authority:
- Page-Authority: Gibt den Wert der jeweiligen Unterseite deiner Domain an
- Domain-Authority: Gibt den Gesamtwert deiner Domain basierend auf den gesammelten Unterseiten an
Deinen aktuellen DA- und PA-Wert kannst du bei kostenfreien Webseiten-Checks (klick!) testen!
No-Follow
Mit dem Attribut „no-follow“ signalisiert eine Link dem Google Crawler, dass der vorliegende Link nicht als „Empfehlungslink“ verstanden werden soll und lediglich als Weiterleitung verstanden werden soll. Die verlinkende Seite sieht sich also nicht als bürgende Seite dem Linkziel gegenüber. Ein solcher Link hat demnach leider keinen unmittelbaren Einfluss auf das Ranking. Denn – für Google wird die „Reputation“ der eigenen Seite, die Authority im Bereich Page und Domain, nicht verbessert. No-Follow Links spielen dennoch eine Rolle. In einem natürlichen Linkprofil möchte Google auch diese Art der Weiterleitung sehen. Denn – nicht jeder Link kann immer gleich eine Empfehlung darstellen. Ein Linkprofil, welches nur aus Do-Follow-Links besteht, kann recht schnell von Google wegen eines unnatürlichen Link-Aufbaus abgestraft werden. Häufig vorkommende No-Follow Links sind zum Beispiel Blog-Kommentare oder Social-Media-Links.
Facebook, YouTube und Twitter erstellen immer einen entsprechenden no-follow Backlink. Diese sogenannten Social-Backlinks sollten beim Aufbau eines natürlichen Link-Profils prinzipiell immer mit berücksichtigt werden. Dies spiegelt eine gewissen Natürlichkeit der Verlinkungen gegenüber Google wider. Zum Identifizieren der no-follow Backlinks kannst du entweder die Boardwerkzeuge von Chrome heranziehen oder dir die kostenfreie MOZ-Toolbar installieren. Letztere kann alle Links auf der Seite mit dem Attribut no-follow zb. farbig hervorheben.
Untersuchung eines Links mit Chrome
1. Rechte Maustaste auf den Link
2. Klick auf „Untersuchen“
3. Im Quelltext sucht man beim entsprechenden Link das Attribut „rel=nofollow“. Ist dieses vorhanden ist es ein no-follow Link. Falls nicht, ein do-follow.
Wie und Wo Backlinks aufbauen?
Eine universelle Antwort auf diese Frage gibt es leider nicht. Wichtig ist immer zu wissen – für Google zählt der Backlink am meisten, der am schwersten zu bekommen ist. Leicht zu ergatternde Backlinks meist dafür etwas weniger.
Als praktisches Beispiel: Ein Backlink in einem Kommentar unter einem Blogbeitrag ist leicht zu bekommen, da man Ihn selbst durch einen einfachen Kommentar setzen kann. Ein Backlink in einem Artikel eines Blogs ist mit deutlich mehr Mühe verbunden. Der Artikel muss ja zum Beispiel als Gastartikel geschrieben werden. Er ist für Google allerdings auch deutlich mehr wert.
Quellen für Backlinks
Zusammengefasst gibt es folgende unterschiedliche Quellen für Backlinks:
- Webarchive
- Blogkommentare
- Soziale Netzwerke
- Foreneinträge
- Gastartikel (mit dem meisten Aufwand verbunden).
Durchleuchten wir nun die wichtigste Auswahl davon.
Foren- und Blogkommentare
Die mit Abstand einfachste Art für den Backlink-Aufbau. Kommentare unter Blogbeiträgen oder kurze Beiträge in Foren sind schnell gesetzt. Allerdings sollte man sich mit der eigenen Antwort im Kommentar etwas Mühe geben, inhaltslose Kommentare, sogenannte „Spam Kommentare“ sind bei Blogbeitreibern natürlich nicht besonders beliebt. Daher achte immer auf die entsprechende Relevanz deines Beitrages. Dieser sollte immer zum Thema passen. Häufig wird der Kommentar vom Blogbetreiber selbst nicht freigegeben oder nach kurzer Zeit wieder gelöscht. Portale wie wer-weiss-was.de oder gutefrage.net eignen sich besonders gut für entsprechende Foren-Backlinks. Allerdings sind auch dort ein paar Dinge zu beachten, mittlerweile gehört ein wenig Mehr dazu, dass diese Portale entsprechende do-follow-Backlinks vergeben. Wir werden dazu noch einen extra Blogbeitrag verfassen.
Gastartikel
Diese Art von Backlink erfordert die meiste Arbeit, wird allerdings von Google auch mit der höchsten Backlink-Bewertung belohnt. Meist ist es zusätzlich auch sehr schwer, einen Blog zu finden, der deinen selbst verfassten Blogbeitrag veröffentlicht. Gute Kontakte können hier hilfreich sein. Meist hilft prinzipiell immer einfach freundlich fragen, ob Interesse an einem entsprechendem Gastbeitrag besteht. Natürlich darfst du dazu auch gerne bei uns eine Anfrage über das Kontaktformular stellen 🙂
Webarchive
Eine einfache Möglichkeit für dofollow-Backlinks. Allerdings auch eine recht gefährliche, du solltest genau schauen, welche Webarchive sich gut eignen. Denn – Google mag eigentlich keine reinen Linknetzwerke oder Index-Seiten. Zu empfehlen sind in diesem Fall hochwertige und alte Webarchive, die schon lange bestehen und mit hohem PA- und DA-Wert glänzen. Die Webseite „Morefire“ hat dazu eine recht umfangreiche Webarchiv-Übersicht erstellt.
Austauschseiten für Backlinks
Diese Kategorie an Webseiten funktioniert als eine Art Austauschprogramm für Backlinks. Man erhält auf der Seite einen kostenfreien dofollow-Backlink, wenn man selbst die Seite mit einem entsprechenden Link von der eigenen Seite aus versorgt. Unsere Empfehlung an Austauschseiten für Backlinks wären:
Soziale Netzwerke
Das Thema Social Backlinks hatten wir ja bereits weiter oben im Text. Für einen natürlichen Link-Aufbau sind sie unersetzlich und geben Google das Signal des natürlichen Link-Aufbaus. Erstelle einfach eine entsprechende Facebook-Seite für deine Webseite und poste regelmäßig neuen Content. Zum Beispiel kannst du jederzeit deine Blog-Beiträge auf deiner Facebook-Seite teilen und verlinken.
Häufig gestellte Fragen zum Backlinkaufbau
Wieviele Backlinks sollte ich in welcher Zeit setzen??
Wie bereits erwähnt, geht es darum die eigenen Backlinks realistisch und natürlich aufzubauen. Deswegen nimm dir Zeit und baue langsam aber kontinuierlich gute Backlinks auf und lasse so die Nennung deiner Webseite auf anderen Webseiten natürlich wirken. Mache dir am besten einen Tag in der Woche fest, an dem du dir maximal eine halbe Stunde Zeit nimmst und ca. 20 Backlinks sammelst. Das können am Anfang ruhig erstmal Blog-Kommentare sein. Dies hat noch einen weiteren Vorteil – du erreichst so auch eine geeignete Leserschaft, wenn es sich um themenverwandte Blogs handelt. Verlinke am besten auch immer gleich einen von dir geschriebenen Blog-Beitrag. Wundere dich allerdings nicht – Google brauch unter Umständen etwas länger um die entsprechenden Backlinks zu indexieren. Man spricht meist von einer Indexierungszeit von 4-6 Wochen. Beachte auch immer unbedingt, dass du eine gesunde Mischung aus nofollow- und dofollow-Backlinks erhältst.
Ist jeder Backlink gut?
Dies kann man pauschal schwer beantworten. Ein Backlink ist prinzipiell immer erstmal von Vorteil. Man sollte allerdings darauf achten, dass die verlinkende Seite selbst auch einen entsprechend höheren DA- und PA-Wert als die eigene Seite hat. Außerdem sollte der Backlink in Summe das eigene Linkprofil nicht als unnatürlich darstellen und entsprechend den von Google geforderten natürlichen Mix aus nofollow- und dofollow-Links negativ beeinflussen.
Backlinks deiner Konkurrenz kopieren
Dies ist eine durchaus gängige und weit verbreitete Methode, die eigenen Rankings im Vergleich zur Konkurrenz zu verbessern. Denn – auch bei Backlinks gilt: Lieber gut kopiert als schlecht erfunden. Soll heißen – die bei der Analyse der Backlinks der Konkurrenz ersichtlichen Backlinks können auch für die eigene Seite nicht schlecht sein. Nähere Informationen zur Backlink-Struktur jeder Seite (inklusive der Webseite der Konkurrenz) liefert am Besten der Backlink Check von SEO-United.de.
Sollte man sich Backlinks „kaufen“?
Davon raten wir prinzipiell ab. Natürlich gibt es Ausnahmen, Portale die hochwertige Backlinks im Sortiment haben. Aber zur Auswahl dieser gehört eine Menge Know-How, weswegen wir der Allgemeinheit ein klares Nein aussprechen. Wer wirklich daran interessiert ist, mit finanziellen Mitteln seine eigenen Rankings zu verbessern, der ist mit einer SEO-Dienstleistung einer Agentur deutlich besser beraten. Für jedes Budget gibt es immer eine passende Lösung – wir beraten dies dazu sehr gern! Nutze einfach unser Kontaktformular.
Diese 4 Dinge sollten beim Backlinkaufbau beachtet werden:
Qualität vor Quantität
Die Link-Stärke und das entsprechende Ranking-Signal einer hochwertigen Seite mit einem qualitativen, guten Backlink ist bedeutend besser als von 100 kleinen, unrelevanten Seiten mit schwachen DA- und PA-Werten. Achte stets auf diese Werte, ich verweise hier nochmal auf die sehr gute Toolbar von Moz.
Natürliches Backlinkprofil
An sich ist der Backlink-Aufbau selbst alles andere als natürlich. Man sollte sich nur Mühe geben, es natürlich aussehen zu lassen. Ein natürliches Backlink-Profil besteht meist fast 50/50 aus nofollow- und dofollow-Links. Sich nicht an die Natürlichkeit zu halten und massenweise dofollow-Links zu generieren bei einschlägigen „Backlink-Generatoren“ wird das eigene Ranking nicht positiv beeinflussen. Im schlimmsten Fall eine Abstrafung durch Google hervorrufen.
Themenrelevanz
Hier gilt selbiges wie bei der Qualität – lieber ein starker, themenrelevanter Backlink als 100 unsinnige Verlinkungen von themenfremden Seiten. Dies ist vom Gedankengang her auch vollkommen nachzuvollziehen – Eine Webseite über Rasenmäher wird in einem Blog verlinkt, der sich mit Gartenpflege beschäftigt und nicht in einem Blog über Finanzanlagen. Google ist mittlerweile in der Lage, diese Themenzusammenhänge klar zu erkennen. Um eine zu deinem Thema passende Webseite zu finden gibst du am besten einfach bei Google „Keyword“ + „Gästebuch“ oder + „powered by WordPress“ ein. Somit findest du immer Seiten, auf denen du einen Kommentar mit deinem Backlink setzen kannst oder ein entsprechendes Gästebuch mit Linkfunktion.
Kontinuität
Wie oben schon beschrieben solltest du dir einen festen Tag pro Woche suchen, an dem du Backlinks für deine Webseite suchst. Denn – es bringt wenig an einem Tag 200 Backlinks zu setzen und die nächsten Monate keinerlei Bewegung mehr zu erarbeiten. Dies wirkt entgegen der bereits so oft erwähnten Link-Natürlichkeit.
Fazit!
Backlinks sind der Turbo und der größte Hebel in der Suchmachinenoptimierung. Man sollte dem Thema eine erhöhte Aufmerksamkeit schenken und wie bereits mehrfach geschrieben einen Tag der Woche mit einer Stunde widmen. Unterschieden wird bei Backlinks zwischen den nofollow-Links, welche das Ranking nicht direkt beeinflussen, allerdings zu einem ausgeglichenem und ausgewogenem Link-Profil gehören und den dofollow-Links, welche wertvoll und relevant für das Ranking sind. Allerdings nur, wenn Sie von einer Seite mit hohem PA- oder DA- Wert stammen.
Danke für diesen Hilfegebende Seite über Backlinks,
das ist echt TOP